Für den
Verteidigungsminister, für Soldatinnen und Soldaten gilt dieser Satz von Thomas
de Maiziere: „Es ist geübte Praxis, dass unangenehme Dinge ferngehalten
werden.“ Das beweisen auch Postkarten, die täglich säckeweise ins Ministerium
geschleppt werden. Soldat Dieter M. schreibt: „Das Wetter ist prächtig. Das
Essen super. Mit einigen Taliban haben wir uns so sehr angefreundet, dass die
uns nicht mehr von der Seite weichen.“
Soldat Kai S. freut sich ebenfalls: „Hier ist alles inclusive,
Verpflegung, Unterkunft, Open-Air-Veranstaltungen mit gelegentlichen
Belagerungen, die uns immer großes Vergnügen bereiten.“
Auch
aus Afrika kommen ähnliche Grüße. Soldat Marc K. berichtet: „Hier gibt es
Schiffe, die sind so begehrt, dass immer Gäste da sind. Der Andrang ist groß.
Wir versuchen, das Problem mit Bordkarten zu lösen.“
Besonders
gefreut hat sich der Verteidigungsminister über einen Gruß von Manuela U.: „Als
ich den Einheimischen erzählt habe, dass unsere Fregatte in Wilhelmshaven
stationiert ist, bekam ich sofort Angebote als Au-pair-Mädchen, damit ich in
diese Stadt nicht zurückkehren muss. Doch ich diene Deutschland so gern, dass
ich solche Angebote stets abgelehnt habe. Dafür nehme ich auch
Standortnachteile in Kauf.“
Der
Minister beantwortet jede Postkarte. Dafür hat er inzwischen über 600 Millionen
Euro ausgegeben. Sonst wäre das Porto in die sinnlose Anschaffung von Drohnen
gesteckt worden. Doch das hat der Minister stets abgelehnt: „Es ist nicht
sinnvoll, eine Serie von unbemannten Luftfahrzeugen zu beschaffen.“ Die – so
Lothar de Maiziere – auch keine bunten Postkarten an das Ministerium schicken…
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