Dienstag, 22. Oktober 2013

Neuer Bundestag

Drum singe, wem Nahles gegeben. Bundespräsident Joachim Gauck ist da, Norbert Lammert ist als Bundestagspräsident wieder gewählt worden, ausgerechnet Sahra Wagenknecht fordert mehr Rechte für die Opposition. Gut, die CDU könnte ein paar Rechte abgeben, aber...

Erst einmal wird ein Lied gesungen. Zumindest von CDU und SPD, die ab morgen über eine Koalition verhandeln. Nun das Lied:

Die Merkel ist aufgegangen
die goldnen Versprechen prangen
vier Jahre hell und klar.
Die Partei steht schwarz und schweiget
und aus der Zukunft steiget
der Wortbruch wunderbar.

Wie ist die SPD so stille
auch in Sigmars Hülle
hat er das so nicht gewollt.
Das ist schon der Hammer
mit dem  ihr des Tages Jammer
zerschlagen und zertrümmern sollt.

Seht ihr den Cem dort stehen?
Er ist nur halb noch zu sehen
das wird so weiter gehen
Grün packt seine Sachen
Die können nichts mehr machen
Nur gebeugt werden sie noch gehn.

Die stolzen Politikerkinder
sind eitel arme Sünder
und wissen gar nicht viel.
Sie spinnen Luftgespinste
und suchen viele Künste
und kommen nie ans Ziel.

Gott lass dein Heil uns schauen
auf Politik nicht mehr vertrauen
nicht Merkel uns freun!
Lass uns einfältig werden
und vor Sigmar hier auf Erden
wie Kinder fromm und fröhlich sein!



Mittwoch, 16. Oktober 2013

Machet, Angie!

Bumsen mit Wertzuwachs (BMW)

Sie haben ein bisschen gefummelt, doch ein Paar sind sie nicht geworden: Die Grünen ließen die Union abblitzen. Allerdings ohne Gewähr. Sollte es auch mit der SPD bei Fummelei bleiben, wollen die Grünen weitere Hemmungen ablegen. Die SPD jedoch kann sich eigentlich nur noch verfummeln. Denn mehr als Fummelei mit der Union wäre käufliche Liebe. Sozusagen Bumsen mit Wertzuwachs (BMW). Bliebe noch ein flotter Dreier, der aber als unanständiger gilt als jede Schmiergeldzahlung für einen Quan(d)ten-Sprung der Union. Und wer will schon einen derartigen Werteverfall? Der Schatzmeister von Angie sicherlich nicht.

Angie muss es also wie Günter Netzer vor 40 Jahren gegen den 1. FC Köln allein machen. Sein Motto würde passen: "Auf dem Platz stehen 11 Geschäftsleute, die eine Zeitlang gemeinsame Interessen vertreten." Machet, Angie! Das Kabinett darf man sich zwar kaum vorstellen, aber die Union müsste sich nicht mehr verstellen.

Wer nun meint, dass dieses Experiment zum Scheitern verurteilt wäre, weil Angie kein Günter ist, die sich den Ball schnappt und ihn im Tor versenkt, hat sicherlich Recht. Aber sie würde alle ihre Ministerinnen und Minister versenken, so dass die Union für lange Zeit nicht mehr Regierung spielen könnte. Das wäre gut für Deutschland.