Dienstag, 17. Dezember 2013

Die GroKo

Und das MeGaMehr

Mit einem MerMehr (MerkelMehr) von 42 fehlenden Stimmen hat die GroKo (Große Koalition) Mutti zum dritten Mal zur Küchenchefin gewählt. Die Linke und die Grünen können ihr nicht die Suppe versalzen. Die kommen an die Regale gar nicht mehr heran. Auch der Bundespräsidenten-Darsteller JoLaBa (JoachimLaberBacke) freut sich mit dem MerMehr, das nach seiner Auffassung jedoch noch ein MeGaMehr (MerkelGabrielMehr) werden muss. Auf dem Speiseplan darf nach JoLaBa-Auffassung auch das VokaMehr (VolkskammerMehr) stehen. Freiheit geht für den durchaus auch ohne Opposition, die auf Wunsch von Vitali Klitschko auch in der Ukraine schnellstmöglich wieder abgeschafft werden soll. Dafür wünscht sich Klitschko einen Besuch des Wieder-Bundesaußenministers Frank-Walter Steinmeier in Kiew, der sicherlich dem Staatspräsidenten Janukowitsch in dieser Hinsicht so einiges schmackhaft machen kann. Freie Wahlen sind manchmal das beste Rezept.

"Bild" dagegen kocht ihr eigenes Süppchen und will dem MeGaMehr in dasselbe spucken. Mit einer APO, die dieser Zeitung früher allerdings nicht geschmeckt hat. Auf dem neuen Küchenzettel steht jedoch: "Die APO ("Außerparlamentarische Opposition") war ein Produkt der ersten Großen Koalition (1966 bis 1969) und der Studentenunruhen Ende der Sechziger Jahre. Viele junge Menschen fühlten sich durch die Parteien im Bundestag nicht angemessen vertreten, demonstrierten deshalb ´außerparlamentarisch´ gegen Vietnam-Krieg, Notstandsgesetze und den Umgang der Elterngeneration mit der NS-Vergangenheit. Der bekannteste APO-Anführer Rudi Dutschke (gestorben 1979) träumte sogar von einer Revolution in Deutschland."

Ab morgen liest also das MeGaMehr keine "Bild"-Zeitung mehr.



Samstag, 14. Dezember 2013

Vorwärts

Und Uschi nicht vergessen

Die Große Koalition steht. Denn nun stehen auch die SPD-Mitglieder dazu. Das ist kein Zufall gewesen, sondern Mehrheits-Wille einer Partei, die nur noch weiß, dass sie mit den Grünen keine gemeinsame Politik mehr machen will. Nun macht die SPD Politik gegen sich selbst. Außer Sigmar Gabriel. Der versagt immer. In den nächsten vier Jahren als Wirtschafts- und Energieminister. Da aber die Wirtschaft sowieso macht, was sie will, hat Gabriel schon den richtigen Job bekommen.

Wie Ursula von der Leyen. Die ist zwar gar nicht in der SPD, tut aber immer so. Die Uschi wird zur Strafe Verteidigungsministerin. Wenn Soldaten künftig Schiss haben, bekommen sie Pampas wie vorher die sieben Kinder der Überall-Ministerin, während Manuela Schwesig als Bundesfamilienministerin das von ihr für überflüssig gehaltene Betreuungsgeld auszahlt. Derweil kümmert sich Andrea Nahles um Arbeit und Soziales, was ihr nicht schwer fallen dürfte, denn als sie eine Babypause machen wollte, musste sie um ihren Arbeitsplatz in der SPD fürchten. Die Nahles weiß also, was Frauen blüht, die Kinder haben wollen. Warum Heiko Maas als ehemaliger saarländischer Wirtschaftsminister Justizminister wird, weiß wahrscheinlich nur seine Frau, wenn sie ein tolles Gericht serviert.

Die Merkel ist aber auch eine. Die wird als Kanzlerin der Scherze in die Geschichte eingehen. Dem Vernehmen nach soll Peter Ramsauer als Verkehrsminister nicht mehr die Maut einführen, sondern als Agrarminister Biosprit fördern, bis es die Landwirtschaft nicht mehr gibt und der Verkehr, den Ausländerinnen und Ausländer erzeugen, auf Feldwege umgeleitet werden kann. Ausgerechnet Hans-Peter Friedrich, der Ausländerinnen und Ausländer aus armen Ländern noch nie gemocht hat, wird Entwicklungshilfeminister und Alexander Dobrindt Minister für digitale Infrastruktur. Digital heißt in der CSU: Horst Seehofer eine mail schicken und der NSA eine Kopie zukommen lassen. Was die NSA darauf antwortet, wird gemacht.

Angela Merkel hat bereits gesagt, dass sie die Entscheidung der SPD-Mitglieder begrüßt. Das ist verständlich. Jede Ministerin und jeder Minister macht in den nächsten vier Jahren, was alle nicht können - und sie macht weiter, was sie will. Sigmar Gabriel dagegen hat heute behauptet, das heutige Votum sei auch ein Geschenk an Willy Brandt zu seinem 100. Geburtstag. Wenn der nicht schon lange tot wäre, wäre er heute bestimmt tot umgefallen...

Wir haben also in den nächsten vier Jahren eine Alleinregierung von Angela Merkel und Wolfgang Schäuble.