Freitag, 6. Februar 2015

Mutti freut sich

Auf blitzgescheiten Griechen

Er ist also in England, in den USA und in Australien gewesen, zwei Bücher über Ökonomie hat er geschrieben, seine Studentinnen und Studenten mögen ihn, das griechische Volk auch - und er ist Marxist. Marxistin wäre Mutti auch gern geworden, aber dann ist ihr die DDR vom Volk gestohlen worden. Seitdem kann ihr das Volk gestohlen bleiben. Aber blitzgescheite Marxisten wie den griechischen Finanzminister Yanis Varoufakis mag sie, davon hat es in ihrer DDR zu wenige gegeben.

Aber wie das so mit den Blitzgescheiten ist. Die haben ihren eigenen Kopf und machen sich damit eigene Gedanken, während Mutti stets das Denken der Partei überlassen hat. Sie war in der DDR für Führungsrolle und nach dem DDR-Diebstahl ist sie für Frühlingsrolle, wenn sie nach China eingeladen wird. Der Yanis Varoufakis dagegen lud sich selbst nach Europa ein. Ohne Mutti zu fragen, kam der auch nach Berlin. Dort lernte er aber nur eine "schwarze Null" kennen, einen badischen Finanzminister, von der Schuldensonne verwöhnt.

Dieser Grieche kam nicht nur blitzgescheit daher, er kam auch ohne Krawatte, mit offenem Sacko und mit Hemd über der Hose. Deswegen hat Mutti heute ihre BH´s zweimal mit Lenor gewaschen. Sie will auch so lässig sein - und nicht so lästig wie Ursula von der Leyen, die Einsatztruppen für die NATO plant, während Mutti mit einem französischen Sozialisten in der Ukraine und in Moskau um den Frieden kämpft. Wie Yanis Varoufakis um die Zukunft seines Landes. So was verbindet auch.

Den Schäuble kennt der griechische Finanzminister inzwischen, nun wird er Mutti kennenlernen. Nach diesem abschreckenden Beispiel kann sie nur noch gut abschneiden - wie bei allen Umfragen. Das Abschreckende ist der Mutti ihre Trumpfkarte. Wie die Große Koalition. Groß ist da keiner, die Menge der Abschreckenden macht´s.

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